Meine besten Tools und Hilfsmittel für die Smartphone-Fotografie

Smartphone Fotografie Tools

Meine Texte können Werbung zu Produkten oder Links zu Produkten enthalten, die ich sehr mag und gerne nutze. Ich werde nicht dafür bezahlt, damit ich sie erwähne oder einbinde.

Wenn du mit deinem Smartphone regelmäßig Fotos für dein Business machst, ist es hilfreich, ein paar professionelle Tools in petto zu haben. Sie erleichtern zum Beispiel das Fotografieren bei wenig Licht, sind nützlich für aufwändigere Fotomotive wie Selbstportraits oder „Handfotos“ und vereinfachen deinen Workflow. Auf dieser Liste findest du Werkzeuge, die ich für meine Arbeit als Fotografin nutze und sich auch hervorragend für die Smartphone-Fotografie eignen. Mit dabei ist außerdem großartiges Zubehör speziell fürs Handy.


Smartphone, externer Akku, Brillentuch und längeres Ladekabel

iPhone 8 Plus Smartphone + Basics

Ich fotografiere zurzeit mit dem iPhone 8 Plus. Es ist nicht das neueste Modell, aber das ist nicht entscheidend. Es hat eine gute Kamera mit Weitwinkelobjektiv und eine mit einer Telelinse.
Ideal ist es, wenn dein Handy das RAW-Dateiformat unterstützt. Das ist mit den beiden großen Betriebssystemen ab Android 5.0 und ab iOS 10 möglich. Einen weiteren Vorteil hast du, wenn die Handy-Kamera mindestens 12 Megapixel hat. Das ist die Voraussetzung, um mit der Lightroom-Kamera-App zu fotografieren. Ob dein Handy iOS oder Android als Betriebssystem hat, ist für die Qualität deiner Aufnahmen auch nicht vor- oder nachteilig. Wenn du dich nach einem neuen Smartphone mit einer besseren Kamera umschauen möchtest, checke die Bestenliste für Smartphones auf dxomark.com.

Ich habe außerdem ein längeres Ladekabel und einen externen Akku von Anker für Reisen, falls ich mein Handy unterwegs laden muss. Dann wäre da noch ein Brillentuch zum Reinigen der Linse.


Lightroom Kamera- und Bildbearbeitungs-App

Es gibt unzählige Foto-Apps, die alle auf ihre Weise gut für eine ganz bestimmte Sache sind. Eine App zum Fotografieren, eine für Presets, eine für die Bereichskorrektur, eine fürs Wegstempeln störender Elemente, eine für die Bildorganisation. Und und und. Doch je mehr Apps wir für jeden Spezialfall verwenden, desto unübersichtlicher und komplizierter gestaltet sich unser Workflow. Es gibt nur wenige Apps, die alles oder fast alle wichtigen Arbeitsschritte vereinen. Eine davon ist Lightroom. Du kannst mit der App im RAW-Format und im manuellen Modus fotografieren. Alle Kamerafunktionen und die wichtigsten Funktionen der Bildbearbeitung sind mit der Basisversion kostenlos nutzbar. In diesem Artikel helfe ich dir herauszufinden, welche Lightroom-Variante für dich die beste ist.

Da ich ein Lightroom-Abo habe, kann ich das mobile Lightroom auch auf dem Desktop nutzen. Meine Bilder werden in der Adobe Cloud synchronisiert. Die Bildbearbeitung auf dem Desktop hat den Vorteil, dass du die Bilder in einer größeren Ansicht sehr viel detaillierter bearbeiten kannst.


Manfrotto 190CXPRO3 Carbon Stativ 2 Auszüge, Manfrotto MA 804RC2 Basic 3-Wege-Neiger mit Schnellwechselplatte 200PL (neueres Modell: Manfrotto mh804–3 W Parent ASIN), Manfrotto TwistGrip Universal Smartphone-Halterung

Manfrotto Stativ Ausrüstung

Es gibt immer Situationen, in denen ein Stativ praktisch ist. Zum Beispiel wenn du ein Selbstportrait machen möchtest oder bei wenig Licht und einer langen Verschlusszeit viel Stabilität benötigst oder in Ruhe dein Bild gestalten möchtest. Für geplante Fotoshootings ist ein „großes“ Stativ sehr praktisch. Ich habe mein Manfrotto-Stativ in Kombination mit einer Smartphone-Halterung ausprobiert und es funktioniert hervorragend. Die Halterung wird einfach auf die Wechselplatte des Stativkopfes geschraubt. Die genauen Produktbezeichnungen findest du unter dem Bild. Mein Stativ hat außerdem eine horizontal umlegbare Mittelsäule, mit der man Flatlay Fotos von oben machen kann. Mein Modell (2013 gekauft) ist wohl zurzeit nicht mehr verfügbar. Achte beim Kauf eines Statives darauf, dass es ein möglichst kompaktes Packmaß und geringes Gewicht hat, damit du es leicht transportieren kannst. Gut ist außerdem ein ausreichend hohe Maximalhöhe, wenn die Mittelsäule unten ist. Sie sollte mindestens 135 cm betragen.


Benro BK15 – Selfiestick + Handystativ

Lange habe ich mich dagegen gewährt, mir eine Selfiestange anzuschaffen, aber jetzt möchte ich dieses praktische Gadget nicht mehr missen. Das Benro BK15 ist eine Kombination aus Selfiestick und Tischstativ. Mit dabei ist außerdem ein Bluetooth-Fernauslöser, der mir so manche Fingerakrobatik erspart. Er ist ganz unten an der Stange befestigt. Wenn ich zum Beispiel ein Foto mache, auf der meine Hand zu sehen sein soll, muss ich nicht erst umständlich auf den Auslöser der App drücken oder auf die Plus- oder Minus-Taste des Handys. Ich drücke einfach unten auf den Fernauslöser und halte dabei mit der selben Hand die Stange. So kann ich mich viel besser auf die Aufnahme konzentrieren. Auch für Flatlays, die eine große Tischszene zeigen und die man von weit oben fotografieren muss, damit alles aufs Bild passt, ist diese Stange praktisch.

Mein neuester Hack ist eine Kombination aus meiner Manfrotto Stativausrüstung, dem Benro Stativ und einer Man­frotto 035 Super Clamp. Wenn ich meine beiden Hände und/oder eine größere Bildszene von oben fotografieren möchte, ist dieser Hack eine super Lösung. Die Super Clamp wird an der Wechselplatte festgeschraubt und das Benro Stativ klemme ich dann mit der Clamp fest. Mit dieser Kombi gewinne ich enorm an Höhe, da ich die Mittelsäule ganz nach oben ausfahren kann.


Joby Gorillapod – biegbares Handystativ

Wenn ich in der Natur unterwegs bin, habe ich meistens mein Gorillapod dabei, denn ich kann es einfach überall festklemmen. An einem Zaun, einem Baum oder wie hier auf dem Bild zu sehen, an einer Bank. Das Handystativ ist klein, leicht und superflexibel. Gorillapods gibt es in allen möglichen Ausführungen. Gut ist, wenn das Modell eine Handy-Halterung hat. Meins ist schon uralt und ist auch für DSLR-Kameras geeignet. Ich verwende es aktuell zusammen mit der Handy-Halterung Manfrotto TwistGrip Universal oder mit der Halterung von meinem Benro-Stativ. Ein Gorillapod kannst du auch in eine Selfiestange verwandeln, auch wenn die gerade gebogenen Beine natürlich nicht so lang sind. Ich nutze es auch statt eines motorisierten Gimbals, um Videos zu machen. Die Aufnahmen wirken natürlicher und nicht so starr.


Fernauslöser und Kopföher für die Aufnahme mit der Smartphone Kamera

Fernauslöser und Kopfhörer

Bevor ich mich für das Benro Stativ entschloss, hatte ich bereits einen Fernauslöser von Joby. Ein Fernauslöser ist praktisch, aber wirklich kein Muss. Du verbindest ihn per Bluetooth mit deinem Smartphone. Wenn du zum Beispiel ein Selbstportrait machst, musst du nicht zwischen Stativ und Aufnahmeort hin- und herspringen und auf den Selbstauslöser warten, sondern kannst ganz bequem auch aus einer weiteren Entfernung auslösen. Du kannst auch deine Kopfhörer an dein Smartphone anschließen und dann über die Laut- oder Leisetaste ein Foto zu machen. Das macht zum Beispiel Sinn, wenn du mal unbemerkt fotografieren möchtest oder noch mehr Stabilität benötigst. Denn du verhinderst dadurch eine direkt Berührung der Kamera, die bei einer langen Verschlusszeit auch zu einer Verwacklung führen kann.


Diffusor für die bessere Beleuchtung

Diffusor

Wenn ich mit direktem Sonnenlicht von der Seite, von vorne oder von oben zu kämpfen habe, ist ein Diffusor mein Retter in der Not. Ein weißer nicht blickdichter Vorhang vor dem Fenster zwischen der Lichtquelle und meinem Motiv genügt, um das Licht zu streuen. Dadurch wird das Licht schön weich und harte Schatten und Lichter werden reduziert. Ich habe außerdem einen großen Diffusor aus einem halbtransparenten Material, der Teil eines Reflektor-Sets ist. Auf Fotoshootings nehme ich ihn immer mit. Durch die Streuung des Lichts wird die Lichtintensität verringert, sodass die Kameraeinstellungen neu angepasst werden müssen.


Reflektor / Aufheller

Mit einem Reflektor lenke ich das Licht in eine ganz bestimmte Richtung. Meistes nutze ich eine weiße Styroporplatte zum Aufhellen starker Schatten zum Beispiel im Gesicht oder von Objekten. Styropor eignet sich besser als ein weißer Fotokarton, da das Material eine stärker reflektierende Wirkung hat. Wenn das Tageslicht seitlich von rechts auf mein Motiv fällt, positioniere ich den Reflektor auf der gegenüberliegenden Seite. Durch das Abprallen des Lichtes, ergibt sich eine viel weichere und natürlicher wirkende Lichtsituation mit weniger starken Schatten und Lichtern. In meinem Reflektor-Set ist außerdem ein Reflektor mit einer silbernen Seite dabei. Wenn es mir mal stark an Licht mangelt, nutze ich diese Seite zum Aufhellen. Alles was glänzt, zum Beispiel Augen, werden dadurch noch stärker akzentuiert.

Ein guter Gedanke

Es geht natürlich auch ganz ohne zusätzliches Equipment in der Smartphone-Fotografie. Wenn ich unterwegs bin und einfach frei fotografiere ohne festen Plan, habe ich nur mein Gorillapod oder das Benro Handy-Stativ mit dabei. Für geplante Fotoshootings sind diese Tools jedoch sehr praktisch, um auch unter erschwerten Bedingungen tolle Fotos zu machen. Zum Beispiel bei wenig Licht, für Selbstportraits oder „Hände-Fotos“.

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