
Jeden Tag scrollen wir auf Instagram durch viele, viele Fotos auf unseren kleinen Smartphones. Die Größe und das Format deiner Bilder im Feed und in den Stories ist nicht alles, aber sie machen einen großen Unterschied, ob deine Follower hängen bleiben oder eher nicht.
In diesem Post geht es darum, wie ich die Größe und das Format meiner Bilder für Instagram vorbereite. In einem Absatz gehe ich auch auf die Frage „weißer Rand – ja oder nein und warum?“ ein.
Seitenverhältnis für deine Instagram-Fotos
Mit Seitenverhältnis ist das Format deines Bildes gemeint. Es bezieht sich auf die Breite eines Bildes im Verhältnis zu seiner Höhe. Es ist wichtig, dass du deine Fotos mit einer Breite von mindestens 1.080 Pixeln und einem Seitenverhältnis zwischen 1,91:1 und 4:5 hochlädst. Wenn du Fotos in einem nicht unterstützten Seitenverhältnis hochlädst, zum Beispiel 3:4, wird es automatisch zugeschnitten und es gehen Teile deines Bildes verloren.

4:5 Post Hochformat
Dieses Format ist deshalb bei mir und bei vielen anderen Instagrammern am beliebtesten, da es die größte Fläche im Feed einnimmt und dadurch die größte visuelle Aufmerksamkeit auf sich lenkt. Außerdem fühlt sich das Seitenverhältnis natürlich auf dem Smartphone an, da wir gewohnt sind es hochkant zu halten. Die Größe ist nicht generell das wichtigste Kriterium, aber je kleiner das Display ist, desto mehr rückt es in den Mittelpunkt bei der Entscheidung des besten Formats für Instagram. Wenn du ein Bild im Format 2:3 und 3:4 in der Instagram-App für einen neuen Post auswählst, wird es automatisch auf 4:5 zugeschnitten.
Auflösung: 1080 x 1350 Pixel
1:1 Post Quadrat
Das 1:1 Format ist das Format, indem die Bilder auch in der Raster-Ansicht angezeigt werden. Ich finde einen Quadrat-Ausschnitt praktisch, da ich genau weiß, wie mein Bild auch später im Raster aussieht. Bei einem 4:5 Format muss ich vorher darauf achten, dass es auch beschnitten als Quadrat funktioniert. Ich verwende das Format auch gerne, wenn ich mehr horizontalen Raum für meine Komposition benötige.
Auflösung: 1080 x 1080 Pixel
4:3 Post Querformat
Ein Bild im Querformat nimmt nur ungefähr die Hälfte des Platzes im Feed ein, den du mit einem hochformatigen Bild gewinnen könntest. Deshalb nutze ich dieses Format nur, wenn es mir aus bildgestalterischen Gründen wichtig erscheint. Meine Fotos, die ich im Querformat aufgenommen habe, wandel ich für Instagram meistens in ein Quadrat um. Im Prinzip könntest du alle gängigen Querformate nutzen, auch das 3:2 Format. Instagram erlaubt ein Seitenverhältnis von bis zu 1,91:1. Bedenke nur, dass dein Bild mit diesem Format sehr schmal und klein ist.
Auflösung: 1080 x 810 Pixel
16:9 Instagram Stories
Mit diesem Format füllst du den gesamten Platz einer Story aus. Ich finde es spannend, auch zwischenduch einmal mit dem Layout zu spielen und zum Beispiel mehrere Fotos in einer Story zu zeigen oder nur eines im 4:5 Format mit einer längeren Bildunterschrift.
Das Format mancher Smartphones ist etwas anders, sodass es sein kann, dass die Ränder etwas abgeschnitten werden. Deshalb achte ich darauf, dass ich links und rechts etwas „Luft” lasse.
Auflösung: 1080 x 1920 Pixel

Bilder mit weißem Rand als Quadrat
Alle Fotos, die du im Hoch- oder Querformat hochlädst, werden im Feed bzw. in der Raster-Ansicht auf ein Quadrat zugeschnitten. Dabei wird der obere und untere Teil des Bildes (Hochformat) oder der linke und rechte Teil (Querformat) abgeschnitten, sodass genau die Mitte des Bildes in qudratischer Form übrig bleibt. Dadurch ergibt sich ein Raster, das nur aus Quadraten besteht. Du möchtest, dass dein Feed wie eine schöne Galerie aussieht, in der die Fotos mehr Luft haben und in ihrem Originalformat bleiben? Dann nutze eine App, mit der du oben und unten einen weißen Rahmen in der Bilddatei hinzufügst.
Apps, mit denen das gut geht, sind: Whitagram (iOS) oder VSCO (iOS + Android). Du kannst den weißen Rand auch mit Photoshop hinzufügen:
Exportiere dein Foto (Breite mindestens 1080px) und gehe dann auf „Bearbeiten“ – „Arbeitsfläche“. Damit die Bilddatei ein Quadrat ergibt, gleiche die Höhe bzw. die Breite an, sodass die Seiten gleichlang sind.
Ich habe zwei Mal den Versuch gestartet, meine Fotos mit weißem Rand zu posten. Ich mag die Darstellung sehr, da die Fotos soviel Luft zum Atmen haben. Ganz im Gegensatz zum klassischen Quadrat-Raster. Die Bildabstände sind kaum zu erkennen. Trotzdem habe ich es aus mehreren Gründen wieder gelassen:
- Ich orientiere mich daran, wie die Fotos am besten wahrgenommen werden können. Im Feed ist das im vollen 4:5 Format.
- Wenn ich den Dark Mode in meinem iPhone anschalte, bleibt der weiße Rand weiß und wird nicht schwarz so wie die anderen Ränder der App. Das sieht dann nicht mehr harmonisch aus.
- Ich teile meine Insta-Fotos auch auf Pinterest und dort haben die Fotos dann natürlich auch einen weißen Rand. Dadurch sind sie viel kleiner und lenken weniger Aufmerksamkeit auf sich.
- Der Workflow ist für mich aufwändiger durch das zusätzliche Vorbereiten der Quadrat-Bilddatei.
Auflösung: 1080 x 1080 Pixel
Exporteinstellungen
Instagram empfiehlt Fotos mit einer Breite von mindestens 1080 Pixeln hochzuladen. Da Fotos in den sozialen Medien immer wieder vergrößert werden, habe ich mir angewöhnt, sie gleich größer hochzuladen. Und zwar doppelt so groß (2160 Px Breite), wenn es die Auflösung ermöglicht. Bei einem Smartphone-Bild klappt es nicht immer, da die Auflösung geringer ist, als bei einer DLSR- oder Systemkamera.
Es gibt den Mythos, dass Instagram zu große Fotos kaputtrechnet. Mir selbst ist das noch nie passiert und auch andere Fotografen berichten, dass sie damit keine Erfahrung gemacht haben. Lies hier in diesem ausführlichen und gut erklärten Artikel von Pat Kay mehr über die technischen Gründe, warum es da keine Problem geben dürfte. Durch die größere Größe kann ich beruhigt sein, dass meine Fotos auch noch in der Zukunft mit einer hohen Qualität angezeigt werden.
Instagram-Post für den Feed erstellen
Wenn du möchtest, dass dein Bild nicht im Quadrat, sondern in einem anderen Format hochgeladen wird, tippe auf das Icon mit den zwei Ecken (Beitrag erstellen). Für Bilder im 1:1-Format, mit oder ohne weißem Rand, kannst du diesen Schritt einfach überspringen.
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